Es wurden Materialen eingesetzt, die bereits in anderen Gebäuden erfolgreich genutzt wurden – nicht als Notlösung, sondern als bewusste Entscheidung für Qualität und Nachhaltigkeit. Bild: Marcel Laponder Photography

Zirkuläres Bauen bei der Neugestaltung eines Labor- und Bürogebäudes in Trostberg

Gemeinsam mit dem Berliner Unternehmen Concular und dem Architekturbüro Diessbacher aus Traunstein hat Sika Deutschland am Standort Trostberg ein bestehendes Labor- und Bürogebäude neu gestaltet. Der Fokus lag dabei auf zirkulärem Bauen und der Wiederverwendung von hochwertigen Baustoffen, besonders bei der Innenraumausstattung. Insgesamt konnten so rund 18 t CO2, 55 m3 Wasser und 30.000 Euro Kosten eingespart werden.

Jedes Jahr fallen enorme Mengen an Bauabfällen an, während gleichzeitig wertvolle Materialien verloren gehen. Hier setzt das Start-Up Concular an und reduziert durch die Rückführung wiedergewonnener Baustoffe in neue Bauprojekte den ökologischen Fußabdruck der Baubranche. Dieses Konzept der zirkulären Bauwirtschaft nutzte Sika nun bei der Neugestaltung eines bestehenden Labor- und Bürogebäudes am Standort Trostberg. 

Hochwertige Materialien in neuer Funktion

Von Beginn an arbeiteten Sika, das Architekturbüro Diessbacher und Concular gemeinschaftlich an diesem Projekt. Beim Umbau, der konsequent nach den Prinzipien des zirkulären Bauens realisiert wurde, kamen hochwertige wiedergewonnene Materialien zum Einsatz, die Concular im Rahmen eines digitalen Materialkreislaufs gezielt ausgewählt, geprüft und neu eingesetzt hat. So wurden z. B. Systemtrennwände, Designleuchten, Büromöbel und Sanitärobjekte sorgfältig in das Gesamtkonzept integriert. 

Zirkuläres Bauen leistet Beitrag zur nachhaltigen Bauwirtschaft

Jedes verbaute Material erzählt eine Geschichte und zeigt, dass zirkuläres Bauen eine Alternative zur herkömmlichen Bauweise sein kann. Die Nutzung von Second-Hand-Baustoffen leistet nicht nur einen bewussten Beitrag zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft, sondern setzt auch ein inspirierendes Beispiel dafür, wie aus bestehenden Materialien neue, zukunftsfähige Räume entstehen können. 

„Dieses Projekt zahlt voll auf das Net Zero Vorhaben von Sika ein, den CO2-Fußabdruck des Konzerns um über 30% bis zum Jahr 2032 und um 90% bis 2050 zu senken, im Vergleich zum Basisjahr 2022“, betont Steffen Wache, Technology Explorer & Site Manager Trostberg. 

Sichtbare Wirkung durch Ökobilanzierung

Der Umbau in Trostberg wurde durch die Software von Concular auch ökologisch bilanziert. In dieser Ökobilanz werden die tatsächlichen Einsparungen in Bezug auf CO2, Wasser und Kosten detailliert dokumentiert. Das Ergebnis: Durch entfallene Neuproduktion konnten 18 Tonnen CO2-Äquivalente vermieden und durch die wirtschaftlich effiziente Integration bestehender Materialien 30.000 Euro eingespart werden. Darüber hinaus blieben 55 m3 Wasser ungenutzt.

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