Egal ob im privaten oder gewerblichen Bereich; Brände verursachen meist nicht nur erhebliche materielle Schäden. Durch die Ruße können auch giftige Stoffe, krebserregende Substanzen sowie toxische Rauchgase entstanden sein, welche ernsthaften gesundheitlichen Risiken bedeuten. Hier ist schnelle und professionelle Hilfe durch erfahrene Fachkräfte erforderlich, um die kontaminierten Oberflächen zu reinigen.
Die im münsterländischen Rheine ansässige Jati Group stellt professionelle Reinigungsmittel für eine saubere und sichere Brandsanierung zur Verfügung und unterstützt Betriebe. „Welches Reinigungsmittel im jeweiligen Anwendungsfall eingesetzt wird, ist grundsätzlich abhängig von vier Faktoren“, so Dr. Steffen Klement, Produktmanager bei Jati. „Zum einen, welchen PH-Wert das Reinigungsmittel besitzt oder auch ob dieses beim Reinigungsvorgang schäumen soll bzw. nicht schäumen darf. Weitere Einflussfaktoren stellen die Art der zu behandelnden Oberflächen sowie deren Verschmutzungsgrad dar.“
Damit ein optimales Reinigungsergebnis erzielt wird, werden oftmals zunächst Testreinigungen durchgeführt. Dies ist unter anderem bei der Reinigung unterschiedlicher Oberflächen sinnvoll. Dabei stellen die Herstellervorgaben zwar eine korrekte Hilfestellung dar; für eine wirklich effiziente und sichere nachhaltige Reinigung ist ein profunder Erfahrungsschatz jedoch unabdingbar.
Die von dem Unternehmen angebotenen Reinigungsprodukte sind speziell für den professionellen Brandreiniger ausgerichtet. Allerdings können diese auch z. B. im industriellen Bereich und Maschinenbau zur Beseitigung von Ölen, Fetten oder anderen Schmierstoffen eingesetzt werden. Ebenso lassen sich kühlmittelbedingte Rückstände beseitigen
Portfolio an Reinigungsmitteln
Jeder Brandherd ist anders und erfordert unterschiedliche, angepasste Lösungen. Jati bietet ein umfangreiches Sortiment an qualitativ hochwertigen Reinigungsmitteln, welche sich beim Reinigen durch deren Wirksamkeit und hohen Reinigungseffekt auszeichnen und dem Sanierungsunternehmen dadurch einen deutlichen Zeitvorteil verschaffen. Alle Produkte sind bei der Europäischen Chemikalienagentur Echa registriert und erfüllen alle Standards der Chemikaliensicherheit.
Alkalische Reiniger in unterschiedlichen Konzentrationen werden unter anderem zur Entfernung von Ruß- und Rauchrückständen bei Beton, Fliesen, Gummi, Glas oder Metall angewandt. Das Reinigungskonzentrat Jati SAR 12 kommt in unterschiedlichen Dosierungen (von 1 bis 25%) in Abhängigkeit von der Verschmutzungsstärke zum Einsatz. Mit allen Reinigern können starke bis stärkste Verunreinigungen sicher behandelt werden. Ebenfalls können Rauchanhaftungen entfernt und Säurerückstände neutralisiert werden. Durch den ph-neutralen Reiniger ist es auch möglich empfindlichere Oberflächen wie Marmor oder Teppiche wirkungsvoll zu reinigen. Ein saurer Reiniger ist das Mittel der Wahl bei anhaftenden Verschmutzungen wie Betonresten oder Zementstaub. Zur Entfernung von Rauchharz, Fett, oder Öl steht der Rauchharzentferner Jati RF 35 zur Verfügung.
Die Reiniger werden üblicherweise im Wischverfahren oder Sprühverfahren eingesetzt. Teilweise ist der Einsatz auch im maschinellen Bereich in Scheuersaugmaschinen für die Bodenreinigung möglich. Eine weitere, nicht zu vernachlässigende Komponente für eine zuverlässige Reinigung stellt die Verwendung der geeigneten Hilfsmittel dar. Das bezieht auch so marginal erscheinende Mittel wie Schwämme oder Tücher mit ein. Letzten Endes ist es immer ein Zusammenspiel zwischen verunreinigter Oberfläche, einzusetzendem Reinigungsmittel, Zeit und den jeweiligen Gerätschaften.
In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass das Reinigungspersonal über wenig oder lediglich über ein gewisses Grundwissen verfügt. Damit jedoch eine Brandreinigung sicher, effizient und auch nachhaltig einwandfrei erfolgen kann, sind vielfältige unterschiedliche Fertigkeiten und Kenntnisse erforderlich.
Wissenstransfer und themenübergreifende Profi-Schulungen
Der über Jahrzehnte erworbene Erfahrungsfundus wird in den angebotenen Schulungen weitergeben und richtet sich z. B. an Sanierer, Maler oder auch Sachverständige. In den Schulungen wird detailliert auf die einzelnen Komponenten des Reinigungsprozesses eingegangen. In einem eigenen Kapitel wird sowohl vorgestellt, wie zunächst die Ausgangslage analysiert wird, als auch die Art der Verunreinigung und die Kontaminationsstärke zu beurteilen ist. Den Teilnehmern wird weiterhin aufgezeigt, welches das beste Mittel für die jeweilige Reinigungsaufgabe darstellt und in welcher Konzentration dieses angewendet werden müssen. Ebenso wird dargelegt, welchen Einfluss beispielsweise der Faktor Temperatur auf das Arbeitsergebnis nimmt. Für den Reinigungsprozess ist immer ein gewisser Zeitaufwand (z. B. Einwirkzeit des Reinigungsmittels) erforderlich. Um diesen Faktor und den gesamten Reinigungsablauf so schnell wie möglich zu gestalten, wird den Teilnehmern das entsprechende Wissen vermittelt. Welche Geräte, Tücher etc. bei welchen Anfordernissen am besten verwendet werden, ist ein weiterer Bestandteil.
Die Seminarinhalte beschränken sich nicht nur auf unternehmenseigene Brandsanierungsprodukte. Jati legt Wert darauf, allen Beteiligten ein möglichst breit gefächertes und übergreifendes Wissen über die Bandbreite der Brandsanierungsthematik zu vermitteln. Da der Einsatzort kontaminiert ist, muss entsprechende Schutzbekleidung getragen werden. Aufgezeigt wird, durch welche Mittel man den besten, gesetzeskonformen Personenschutz erhält. Ein weiteres Kapitel ist die Vermittlung des entsprechenden chemischen Grundwissens.
Die Seminare zur Brandsanierung werden als zweitägige Präsenzschulungen durchgeführt, bei denen auch Gastdozenten mitwirken. Durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch wird der Schulungserfolg weiter gesteigert. Einmal im Jahr ist die Feuerwehr Erlebniswelt in Augsburg der Heimatort und Veranstaltungspartner. Östlich von Berlin werden ebenfalls Seminare in einem ehemaligen Bunker ausgerichtet. „Beide Standorte besitzen den baulichen Vorteil, dass das theoretisch erworbene Wissen direkt in die Praxis umgesetzt werden kann“, so Klement abschließend.
