Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Firmensitz von Sto in Stühlingen besucht. Das mittelständische Unternehmen wurde 1955 gegründet und hat sich seitdem zu einem internationalen Konzern zur Herstellung von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen entwickelt. Gemeinsam mit dem Sto-Vorstandsvorsitzenden Rainer Hüttenberger, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Michael Keller, den beiden Vorständen Désirée Konrad und Jost Bendel sowie der SPD-Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter hat sich der Bundeskanzler einen Eindruck vom Unternehmen sowie der aktuellen wirtschaftlichen Lage in der Baubranche verschafft.
„Deutschland ist geprägt von mittelständischen Unternehmen, die gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innovative und nachhaltige Produkte entwickeln, und genau das erleben wir. Dabei sind sie als Investor darauf angewiesen, dass wir die Rahmenbedingungen für das Bauen vereinfachen. Das ist der Fall, sie sind abgesprochen mit der Bauwirtschaft, und die Gesetze sind alle fertig. Ich bin mir sicher, dass sie spätestens nach der Bundestagswahl in einem relativ großen Konsens beschlossen werden, weil sie nicht umstritten sind. Das brauchen wir auch, damit die Baukonjunktur zusammen mit den wieder gesunkenen Zinsen anzieht. Das wird jetzt auch gelingen“, sagt Bundeskanzler Olaf Scholz.
Im Gespräch mit Bundeskanzler Scholz wies Sto-Vorstandsvorsitzender Hüttenberger auf die aktuelle angespannte Lage in der Baubranche und seine Erwartungen an die Politik hin: „Die Sto-Gruppe investiert kontinuierlich in die Forschung und Entwicklung ihrer Produkte und in neue Geschäftsfelder, wie zum Beispiel das serielle Bauen und Sanieren. Unsere Produkte stehen für „Made in Germany“ und wir werden, abhängig von der Geschäftsentwicklung, mit dem Bau unseres Innovations-Campus hier in Stühlingen beginnen. Deshalb ist es für uns enorm wichtig, dass die Baubranche wieder an Fahrt aufnimmt. Dafür brauchen wir verlässliche Rahmenbedingungen durch den Staat und den Abbau von Bürokratie, um den Investitionsstau auf allen Ebenen aufzulösen.“
Beim Rundgang testete Bundeskanzler Scholz die hohe wasserabweisende Wirkung der Fassadenfarben StoColor Dryonic sowie Lotusan und bestrich ein Farbmuster an der Farbenproduktion. In der Sto-Infofabrik, dem Besucherzentrum von Sto, verschaffte er sich einen Überblick über die verschiedenen Dämmstoffe, Fassadensysteme und Gestaltungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Putz, Klinker und Photovoltaik. Anschließend folgte ein Dialog mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Sto, in dem der Bundeskanzler Rede und Antwort stand.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter betonte: „Bauen ist und bleibt ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Deutschland. Mit Innovationskraft und höchster Qualität trägt Sto maßgeblich zur Sicherung von Arbeitsplätzen in unserer Region und zur Stärkung der deutschen Wirtschaft bei. Dabei wird nicht nur auf erstklassige Produkte gesetzt, sondern auch auf langfristige Zukunftsfähigkeit – ein entscheidender Vorteil in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Ein ‚Made in Germany‘-Bonus wäre ein unkomplizierter Investitionsanreiz, der Wachstum fördert und Unternehmen wie Sto weiter unterstützt."