Der neue Vorstand der Maler- und Lackierer-Innung Kempten-Memmingen-Mindelheim (von links): ganz vorne Vorstandsmitglied Norbert Krumpholz und stellvertretende Obermeister Jochen Gries; dahinter die Vorstandsmitglieder Uwe Riß, Thomas Stich, Bernd Mayer und Obermeister Martin Schweiger; ganz hinten die Vorstandsmitglieder Patrick Schönreiter, Elmar Weggenmann und Andre Sperl. Nicht auf dem Foto: Felix Vetter. Bild: prb/Manfred Brückner

Personal-Wechsel bei der Maler- und Lackierer-Innung Kempten-Memmingen-Mindelheim

Personalien standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Maler- und Lackierer-Innung Kempten-Memmingen-Mindelheim, mussten doch gleich mehrere Posten an der Spitze und im Vorstand neu besetzt werden. Obermeister Marcel Doriat stellte sich nicht mehr zur Wahl, ebenso einige Vorstandsmitglieder. „Jetzt ist es Zeit für frische Köpfe und neue Energie“, erläuterte Doriat seine Motivation zum Rückzug aus dem Ehrenamt. Die frei gewordenen Ämter konnten dann auch in großer Harmonie mit einer guten Mischung aus bereits erfahrenen und neuen Vorstandsmitgliedern besetzt werden.

Für das Amt des Obermeisters stellte sich das Vorstandsmitglied Martin Schweiger (Waltenhofen) zur Verfügung. Schweiger bringt in sein neues Amt aus seiner Tätigkeit als Beisitzer im Prüfungsausschuss Kaufbeuren große Erfahrung in dem wichtigen Bereich Ausbildung mit. Die Verbindung zu den Berufsschulen nach Kaufbeuren und Augsburg sowie die Reformierung des Prüfungsausschusses, dass alle Innung vertreten sind, waren für die Innung schon immer wichtige Anliegen.

Der bisherige stellvertretende Obermeister Jochen Gries (Bad Grönenbach) wird sein Amt weiterhin ausüben und den neuen Obermeister entsprechend unterstützen. Dem Vorstand gehören erneut an: Andre Sperl (Kempten), der auch weiterhin das wichtige Amt des Lehrlingswarts wahrnimmt, Patrick Schönreiter (Altusried), Bernd Mayer (Weitnau), Elmar Weggenmann (Heimertingen), Norbert Krumpholz (Memmingen), auch Schriftführer, und Thomas Stich (Sontheim). Neu im Vorstand sind Uwe Riß (Waltenhofen) und Felix Vetter (Kempten). 

Der scheidende Obermeister Doriat kann auf viele Jahre im Ehrenamt zurückblicken: Insgesamt vier Perioden übte er das Amt des Obermeisters aus, zunächst bei Innung Kempten und nach der Fusion mit der Innung Memmingen Mindelheim im Juni 2022 noch eine Periode bei der Innung Kempten-Memmingen-Mindelheim. Die Fusion war ein Höhepunkt in seiner Amtszeit. „Die Zusammenführung der Innung war kein kleiner Schritt, es brauchte viel Vertrauen und die Bereitschaft, zusammenzuwachsen“, ließ Doriat diese Entwicklung Revue passieren. Doch es war die richtige Entscheidung, so seine Überzeugung. „Wir stehen breiter da, können mehr bewegen und treten nach außen hin geschlossen auf“, wertete Doriat die aktuelle Situation.

Als besonders Beispiele führte Doriat an: „Im Bezirk Schwaben haben wir ein breites Netzwerk entwickelt, Schwaben spricht jetzt mit einer Stimme und hat großes Gehör im Landesinnungsverband.“ Durch die gute Zusammenarbeit der schwäbischen Obermeister entstünden auch Synergieeffekte in vielen Bereichen, die für die Innungen und Mitgliedsbetriebe sehr hilfreich sind. Dieses Netzwerk als Innungsverband wurde jetzt sogar vom Bundesverband ausgezeichnet, berichtete Doriat zu Recht mit Stolz. 

Doch, betonte Doriat, alle Erfolge seien auch der großartigen Unterstützung der Kreishandwerkerschaften Kempten und Memmingen-Mindelheim zu verdanken. Durch Aktionen, wie „Wanted Handwerk“ und die Beteiligung an der Allgäuer Festwoche, hätten das Handwerk und auch die Handwerksberufe kontinuierlich im Ansehen bei der Bevölkerung gewonnen.

Für sein engagiertes Wirken im Interesse seines Handwerks bedankte sich Martin Schweiger im Namen der Innung bei seinem Vorgänger und überreichte Marcel Doriat für seine neu gewonnene Freizeit ein nützliches Geschenk: Neben einem Gutschein gab es auch einen Spaten. Doriat hatte bereits auch wenige Tage vor der Innungsversammlung eine offizielle Ehrung für seine Verdienste erhalten. Bei der Ehrung engagierter Persönlichkeiten anlässlich der offenen Bezirksversammlung des Maler- und Lackierer-Innungsverbundes Schwaben in Augsburg gehörte er zum Kreis der Ausgezeichneten.

Trotz des Schwerpunkts der Tagesordnung auf Personalien kamen die sachlichen und fachlichen Informationen nicht zu kurz. Gottfried Voigt, Geschäftsführer der Innung und Kreishandwerkerschaften, brachte die Teilnehmenden bezüglich wichtiger neuer Vorschriften auf den aktuellen Stand. Alexander Schwarz, Berater des Landesinnungsverbandes, referierte unter dem Thema Asbest, über „Aktuelle Information zum Umgang mit Asbest in der Renovierung“ sowie „Zukünftige Neuerungen bei der Abrechnung nach DIN 18363“.

Das abschließende gemeinsame Abendessen wurde von den Teilnehmenden noch gerne genutzt, um sich über den umfangreichen Gesprächsstoff auszutauschen.

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