Das DenkmalCamp der Sto-Stiftung fand 2025 zum fünften Mal in Rumänien statt. 20 Auszubildende nutzten die Gelegenheit, ihr handwerkliches Können zu erweitern, neue Restaurierungstechniken zu erproben und Erfahrungen im praktischen Denkmalschutz zu sammeln.
Zwölf Handwerkerinnen und acht Handwerker des Maler- bzw. Stuckateurhandwerks, verbrachten zehn Tage im rumänischen Martinsdorf, um historische Techniken kennenzulernen, an denkmalgeschützten Gebäuden zu arbeiten und bei gemeinsamen Ausflügen die Umgebung zu erkunden.
Lernen am Denkmal
Das handwerkliche Programm bot eine breite Palette an Workshops. Auf dem Plan standen Graumalerei, Imitationstechniken und Marmorieren. Die Gruppe übte das Ziehen von Stuckprofilen und die Herstellung von Stuckmarmor. Sie legte beim Restaurieren Farbschichten an einer Hauswand frei und dokumentierte die Befunde. Eine weitere Aufgabe war, Übermalungen in einer Dorfkirche zu entfernen und alte Zeichnungen sichtbar zu machen. „Das Freilegen in der Kirche ist wie Geschenke auspacken – du weißt nie, was zum Vorschein kommt“, beschrieb Teilnehmer Yanic Ruefli die Arbeit. Roksolana Shalyha war hingegen angetan vom Stuckmarmor und den Malereien: „Ich habe in der Bibliothek einen Drachen an der Wand ausgemalt, das war toll, weil ich gerne kreativ arbeite.“