Am 14. September 2025 findet deutschlandweit der Tag des offenen Denkmals statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) veröffentlicht als Koordinatorin des bundesweiten Tages aktuell über 8.000 Veranstaltungen in rund 6.000 Denkmalen und zusätzlich rund 450 Denkmal-Touren in allen Regionen des Landes.
Als Teil der European Heritage Days greift die DSD wie zahlreiche europäische Partner im September mit dem Tag des offenen Denkmals den Gedanken des erlebbaren Denkmalschutzes auf. Jährlich wird damit das Ziel erreicht, hauptsächlich Gebäude zugänglich zu machen, die sonst für Gäste verschlossen bleiben und das Thema kulturelles Erbe in die Mitte der Gesellschaft zu rücken.
Die Veranstaltungen variieren wie die Denkmalbesitzerinnen und -besitzer selbst: Es begeistern Einblicke in historische Wohnhäuser, Touren durch öffentliche Gebäude und ihre Keller, die teils Jahrhunderte unter Ausschluss der Öffentlichkeit bewirtschaftet wurden und Handwerkskunst von der Schmiede bis zum Lehmbau zum Ausprobieren. Dass auch Bahnhöfe, Fabriken, römische Wasserleitungen, Brauereikeller, Kirchtürme und Bunker zum Denkmalfundus gehören, erlaubt sportliche Klettertouren – oft freundlich unterstützt von der lokalen Feuerwehr – und befriedigt die Neugier aller, die Industriecharme prachtvollen Schlössern vorziehen.
„Die Erlebnisse und privaten Einblicke verdanken Sie knapp 10.000 Menschen, die sich entschieden haben, dass man ihre Lieblingsorte einmal gesehen haben muss. Als Denkmalpfleger sind Ihre Gastgeberinnen und Gastgeber stolz, die Gebäude für Gegenwart und Zukunft gewappnet zu haben. Eine solche Einladung sollten Sie annehmen!“ sagt Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Mit der bundesweit zentralen Eröffnungsfeier in Gera gibt die DSD den feierlichen Startschuss für Ausflüge im ganzen Land. Zeitgleich schließen Fachleute und unzählige engagierte Privatmenschen ihre Gebäude auf, bereiten Schmalzstullen und Waffeln und stimmen Kirchenorgeln. In diesem Jahr orientiert sich dieses Netzwerk am Jahresmotto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“. Veranstalterinnen und Veranstalter zeigen etwa, wo besonders wertvolle Elemente liegen und welche Hürden schon mit ihren Denkmalen gemeistert wurden. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang Materialien, Kosten, persönliche Bedeutung und Objekte, die sonst im Tresor verschlossen bleiben.